Montag, 6. April 2009

Der Winter ist vergangen..

...ich seh des Maien Schein
Ich seh die Blümlein prangen
des ist mein Herz erfreut
So fern in jenem Tale
Da ist gar lustig sein
da singt Frau Nachtigalle
und manch Waldvögelein
(Thysius , Lautenbuch , um 1600)

...um mal nicht auf englisches Kauderwelsch zurückgreifen zu müssen. Der Winter ist weg und ich bin aus dem Winterschlaf erwacht - fast 3 Monate kein Lebenszeichen von mir. *AUTSCH* Und trotz Winterstarre ist reichlich passiert. Nur ein paar Stichworte

.positiv.
Stillschweigen.Beendet, Job.Opportunities, French&Saunders.Entdeckt, Rom.come.meraviglioso, Freunde.Wiedergefunden, Terasse.Eingeweiht, Auto.Wieder.Heil

.negativ.
Wirtschafts.Krise, Kurz.Arbeit, Entlassungen, Auto.Putt, Felix.Uff

Mittwoch, 28. Januar 2009

Tina Turner in Concert

aus Zeitmangel lasse ich mal wieder andere für mich sprechen :-) Bei Click aufs Bild gibt's ein paar youtube Videos und auch wenn die Stimmung da nur spärlich rüberkommt - es war grandios!

Tina Turner: Die Comeback-Königin

Einfach die Beste: Mit Tina Turner triumphiert in der Berliner O2-World der Feminismus - exakt 90 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts in Deutschland. Ihr Lebensweg beweist, dass es sich lohnt, zu kämpfen.
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Säulenheilige der Sünde. Tina Turner (69) ist nach acht Jahren erstmals wieder auf Tour. Foto: Michael Gottschalk/ddp
Was die Liebe damit zu tun hat: alles. „Ich glaube, dass heute Abend viele Frauen hier sind“, sagt Tina Turner, als sie ihren Selbstbehauptungs-Hymne „What’s Love Got to do with it“ gesungen hat. „Wie viele Frauen sind da?“ 12 000 Zuschauer füllen die Halle und 7000 oder 8000 von ihnen jubeln, kreischen, schreien jetzt. „Ich brauche ein bisschen weibliche Unterstützung“, freut sich die Sängerin und lässt ihre Anhängerinnen den Refrain intonieren. „Ooohoho, What’s Love Got to do with it“. Ohrenbetäubend. Das Ergebnis: „super“. Anschließend müssen die anwesenden Männer singen. Ihre Leistung: bloß „good“. Am Montagabend, exakt 90 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts in Deutschland, triumphiert in der nahezu ausverkauften Berliner O2-World der Feminismus. „What’s Love Got to do with it“ fasst wesentliche Erkenntnisse aus Tina Turners Leben in drei Strophen und einem halb aufbrausend, halb resignativ gefauchtem Refrain zusammen. Die Liebe, dieses „Second Hand-Gefühl“, sollte man manchmal besser meiden, weil ein Herz schnell gebrochen ist. Der Song gab einem Spielfilm den Titel, der auf Turners Autobiografie „Ich, Tina“ beruhte. Der Mann, der das Herz der Sängerin gebrochen hatte, war ihr Gatte Ike Turner, ein Soul-Genie und leider auch Drogen-Junkie. Er machte sie zum Weltstar und missbrauchte sie dabei körperlich und seelisch. Als der Film 1992 in die Kinos kam, hatte die Pop-Diva bereits ihren Abschied von der Bühne verkündet. Mit dem Soundtrack ging sie dann doch wieder auf Tournee. Tina Turners Karriere ist, zugespitzt formuliert, ein einziges Comeback. Ihre ersten Soloplatten nach der Trennung von Ike waren kommerziell ein Desaster, erst der Manager Roger Davies, der auch den Weg für die Soloerfolge von Cher und Janet Jackson bahnte, brachte sie in die Hitparaden zurück. Der Preis dafür waren die schlimmen Achtziger-Jahre-Poparrangements, mit denen ihre Songs übergossen wurden: Kuschelrockgitarren, Smooth-Jazz-Saxofonsoli oder – wie bei „What’s Love Got to do with it“ – Synthesizer, die wie Panflöten klingen. Hinfallen, aufstehen, wieder hinfallen, wieder aufstehen. Und weitertanzen. Tina Turners Lebensweg beweist, dass es sich lohnt, zu kämpfen. Im November wird sie 70, aber um bei dieser Comeback-Tour für volle Hallen zu sorgen, reichte es aus, ihre Silhouette zu plakatierend, die sie löwenmähnig in Stöckelschuhen tanzend zeigt. Dabei ist es fünf Jahre her, seit ihr letztes Album, eine Best-of-Compilation, herauskam. Aber Turner tingelt nicht. Ihre Show ist ein perfekt durchchoreographiertes, ziemlich bombastisches Multimedia-Spektakel, ein Update der legendären „Ike & Tina Turner Revue“. Nur eben als Ein-Frau-Musical. Der Abend beginnt mit „Get Back“ und dem wackelnden Hintern einer Tänzerin, gigantisch aufgeblasen auf Videoleinwänden. Als sich der Vorhang öffnet, senkt sich Tina Turner, ihren Hit „Steamy Windows“ singend, auf einem stählernen Gerüst, das einer gewaltigen hydraulischen Erektion gleicht, vom Himmel herab. Eine Säulenheilige der Sünde. Das zweigeschossige Bühnenbild erinnert an die Empfangshalle eines Grand Hotels oder den Begegnungsraum eines Luxusbordells. Auf der Galerie tanzen vier Tänzerinnen in goldenen Bikinis, darunter sind, gerahmt von der Showtreppe, zwei Backgroundsängerinnen und die siebenköpfige Band platziert. Der Abend ist von Anfang an mit Energie aufgeladen, und das Zentrum dieser Energie ist Tina Turner, die im glitzernden Paillettenkleidern und superenger Caprihose das Standmikrofon malträtiert, die Hüften kreisen lässt, nervös von einem Bühnenrand zum anderen tänzelt. Ihre Stimme röhrt, grummelt, keucht und seufzt. Sie ist stärker als der Säuselblues von „Typical Male“ oder „Private Dancer“. Und wenn die Sängerin sich bei ihren Tänzerinnen einreiht, um zu einem Gitarren- oder Percussionsolo ein paar Synchrontanzfiguren aus dem Ärmel zu schütteln, dann sieht das aus, als ob sie Unterricht erteilen würde. Mächtig viel Adrenalin wird ausgeschüttet, das Publikum ist enthusiasmiert. Im komplett bestuhlten Innenraum der Arena hält es zweieinviertel Stunden lang niemand auf seinem Sitz. „River Deep Mountain High“, ein Höhepunkt des Konzerts, wird mit hämmernden Klavierakkorden und pumpenden Bässen vom naiven Liedchen über eine Teenager-Liebe – „It gets stronger in every way / It gets higher day by day“ – zur kathedralartig hallenden Soul-Symphonie aufgeblasen. Ein Stück Überwältigungs-Pop aus der Fertigung des Produzenten Phil Spector, der Ike und Tina Turner mit seinem „Wall of Sound“ zum Durchbruch verholfen hatte. Wie damals die Ikettes marschieren die Tänzerinnen dazu im ironischen Stechschritt über die Bühne. Doch mehr noch als der Enthusiasmus der sechziger liegt der hedonistische Geist der achtziger Jahre über dem Konzert, das sich zur großen nostalgischen Inszenierung steigert. Dia-Projektionen zeigen Tina Turner, teilweise in Stonewashed Jeans, im Duett mit Mick Jagger, David Bowie und Eric Clapton oder begleitet von Phil Collins. Selbst die Pausenmusik stammt von U2, Michael Jackson und Peter Gabriel. „We Don’t Need Another Hero“, der von Mark Knopfler geschriebene Hit für den „Mad Max 3“–Soundtrack, wird als Trash-Klamotte reanimiert. Tina Turner trägt noch einmal die blonde Perücke, das Stirnband und ihr Kettenhemd mit den extrabreiten Schulterpolstern aus dem Film, räudiges Verbrechergesocks umschwirrt sie und die Leinwand zeigt Autoverfolgungsjagden und die filzigen Haarfransen von Mel Gibson. „We are the children / The last generation / Living under the fear“, menetekelt die Sängerin. Derlei Science Fiction wollte damals vor der atomaren Apokalypse warnen, war aber ästhetisch schon selber ein Weltuntergang. „Simply the Best“, ihr Vergötterrungs-Klassiker über einen Geliebten, fehlt natürlich auch nicht, und als Zugabe singt Tina Turner dann auf einem Kran, der über die Zuschauer schwenkt, den Song, der ihrer Geburtsstadt in Tennessee ein Denkmal setzt: „Nutbush City Limits“. „Tina, we love you. Dagmar and family“, steht auf einem Transparent, das ihr entgegenhalten wird. Simply the Best: In dieser Nacht stimmt das. (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 28.01.2009)

Donnerstag, 22. Januar 2009

Dusk

Im Büro zu sein ist eigentlich gar nicht so schlecht - gerade bei dem tollen Ausblick, den man heute abend hat :-)

Dienstag, 20. Januar 2009

Heimatgefühle

Gestern abend zappe ich mich so fröhlich durchs Programm und da sticht mir doch bei "Wer wird Millionär" eine Frage ins Auge, bei der ich einfach nicht wegschalten konnte. Wann kommt es schonmal vor, dass mein kleiner Heimatort 12.000 Euro wert ist. Wer noch nicht weiß, woher ich komme, darf jetzt mal raten :-)
Und das wichtigste - die Frage wurde richtig beantwortet, aber erst per Telefonjoker :-)

Freitag, 12. Dezember 2008

Dienstag, 7. Oktober 2008

Helden zeugen

Die Kollegen von Dodge wollen, dass wir Helden zeugen.
Das kleine Spermium, das den Cursor auf www.helden-zeugen.de verfolgt, ist schon richtiggehend niedlich, obwohl ich mich irgendwann anfing verfolgt zu fühlen. Über die Aktion selbst darf sich jeder seine eigene Meinung bilden...

Jakobsweg 2008

Ich habe relativ lange überlegt, was ich zum Urlaub schreibe. Keine Angst, ein Buch wirds nicht und ich halte mich wie üblich kurz. Wir sind die 211km von Ponferrada nach Santiago de Compostela in 10 Tagen gelaufen, haben dabei ein Mittelgebirge, so manchen Hügel, Flüsse, Wälder, Städte und Dörfer überquert und reichlich frische Landluft eingeatmet, sprich - wir waren ständig von Kuh- und Pferdehinterlassenschaften umgeben. Eine Erleuchtung hatte ich nicht, dafür war ich einfach zu beschäftigt. diese verdammten Berge hoch und runter zu kraxeln und mich darüber aufzuregen, wozu ich das hier eigentlich mache :-)))) Nein im Ernst - wir hatten natürlich vorher das Buch von HaPe Kerkeling gelesen und er hat ja seine Erfahrung mit Gott oder wem/was auch immer gemacht, aber das hatte ich für mich nicht erwartet. Für eine Grenzerfahrung waren wir zu kurz unterwegs und es ist sicher ein Unterschied, ob man 5 Wochen auf sich allein gestellt ist oder 10 Tage zu zweit durch die Pampa läuft und jederzeit ein Pläuschchen halten kann. Wir haben das ganze einfach getan um mal auszutesten, ob wir so eine Dauerbelastung durchhalten und ob sie viellleicht sogar gut tut. Es war mega-anstrengend und ich habe gelernt, dass man selbst mich ruhig gestellt bekommt, wenn man mich an einem Tag 37km durch bergiges Gelände unter brütender Sonne laufen lässt :-) Dann habe ich auch keinen Bedarf mehr nach frischer Luft und Bewegung und möchte nur noch was essen und die Füße hochlegen. Man hat beim Laufen sehr viel Zeit zum Nachdenken gehabt und hinterher hat sichs angefühlt. als ob mal wieder reichlich frischer Wind durchs Hirn gepustet ist. Also kamen wir entsprechend gut erholt wieder. Lag bestimmt auch an der ein oder anderen Flasche Wein, die wir uns abends regelmäßig gegönnt haben und am Essen, dass an so einem Tagesmarsch doppelt so gut schmeckt. Glücklicherweise haben bei all den Anstrengungen die Füße sehr gut mitgespielt. 2 kleine Blasen, die allerdings kaum merkbar waren, der rechte Hacken tat ständig weh und ist ein bisschen angeschwollen - dabei bliebs und das wars dann auch schon. Gut, über 10kg Gepäck auf dem Rücken beschweren sich die Schultern natürlich eindeutig, aber wer hört schon auf seine Schultern? :-) Jetzt sind wir schon wieder eine gute Woche im Lande und kann immer noch resümieren - es war toll und ich kann das Pilgern nur weiterempfehlen! Also, auf auf nach Spanien!!! Wer ein paar Bilder sehen möchte - einfach auf die Pics oben und unten klicken.

Montag, 8. September 2008

...endlich mal wieder ein 10km Lauf.

Kurz vor meinem Urlaub habe ich mir eine kleine Hürde auferlegt. Der "Mercedes-Benz Halbmarathon und 10km Lauf" stand an und da ich in diesem Jahr die 10km noch nicht gelaufen bin, habe ich mich entschlossen, da mitzumachen. Also auf nach Reinickendorf, zu nachtschlafender Zeit.
9:20 Uhr, das Wetter war mit 18 Grad perfekt. Vorher hatte es noch geregnet, aber pünktlich zum Lauf verschwanden die ganz dicken Wolken. Die Strecke schön flach, also alles bestens. Dank verbünftiger Vorbereitung bin ich dann erstmals unter 50 Minuten geblieben und laufe jetzt schon ein bisschen mit stolz geschwellter Brust durch die Gegend :-) Hat richtig Spaß gemacht und ich hatte nicht das Gefühl, dass ich mich vollkommen auspowere, wenngleich ich so ein Tempo nun wirklich nicht wöchentlich brauche. Schlußendlich wurde ich auch gleich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt, als ich von meiner besseren Hälfte zart darauf hingewiesen wurde, dass auf der Urkunde unter Altersklasse "Seniorinnen W30" stand *autsch*. So alt fühle ich mich eigentlich noch nicht.
Und hier nun das offizielle Ergebnis:
Zeit: 00:49:40 Gesamtplatz: 112 (von 438) Gesamtplatz Frauen: 10 (von 149) Gesamtplatz Altersklasse W30: 3 (von 18) Mal schauen, ob ich unter der Woche noch ein paar Bilder auftreiben kann - konnte ich. Beim Schlusspurt, und ich muss zugeben, im letzten Bild sehe ich doch ein bisschen fertig aus :-)

Sonntag, 17. August 2008

Sport treibt Stilblüten

Es ist Olympia und msn (http://de.msn.com) scheint so um Rausch zu sein, nach Michael Phelps 8 Goldmedaillen, dass sie die deutsche Grammatik nicht mehr so ganz beherrschen. Hat mich jedenfalls ziemlich amüsiert.
Und wo wir grad von Stilblüten sprechen. Da ist mir doch folgende auf www.getgo.de noch eingefallen, die auch nur bestätigt, dass Sport irgendwie den Verstand ausschaltet, oder wie kommt es, dass Tina Turner unter Fußball geführt wird. Als ich die Karten gekauft habe, dachte ich noch, dass ich zu einem Konzert gehen würde :-)

Mittwoch, 30. Juli 2008

in the summer time...

...when the weather is high, you can chase right up and touch the sky...
Picknick im Treptower Park